Belgien 2024
IACE 2024 Belgien / Franziska Müller-Meerkatz
Im Rahmen des IACE 2024 schickten wir Franziska Müller-Meerkatz in das Gastland nach Belgien.
Mein IACE-Abenteuer begann am 09. Juli 2024. Morgens machte ich mich mit dem Zug auf in Richtung Brüssel, wobei im Laufe der Fahrt die beiden anderen deutschen Austauschkadetten zu mir stießen. Am späten Nachmittag erreichten wir zusammen Brüssel, wo wir vom belgischen Organisatorenteam abgeholt und in die Royal Military Academy in Brüssel gebracht wurden. Dort lernten wir den Rest des belgischen Teams und die anderen Kadetten aus Australien, England und Frankreich kennen.
Den ersten gemeinsamen Abend verbrachten wir damit, uns gegenseitig kennenzulernen und ließen den Tag beim Spareribsessen ausklingen. Am zweiten Tag ging es morgens los nach Flandern, um zunächst das Unesco Weltkulturerbe an der Küste in Koksijde zu besichtigen. Hier konnten wir auf Pferden reitenden Krabbenfischern bei ihrer traditionellen Arbeit zusehen. Danach ging es auch schon mit der ersten fliegerischen Aktivität des Austauschs los: Wir hatten die Möglichkeit, die Air Base von Koksijde zu besuchen, auf der die NH90 Helikopter der Search and Rescue stationiert sind. Neben einer Führung durch die Base lernten wir viel über die täglichen Aufgaben des Search and Rescue Teams und konnten die NFH- Variante des NH 90 besichtigen.
Tag drei widmete sich schließlich mit dem Besuch des Passchendaele Museums und der Teilnahme an der Last Post Zeremonie dem ersten Weltkrieg. Das mit Abstand größte Highlight dieser ereignisreichen zwei Wochen fand am vierten Tag statt: Der Besuch der Airbase in Beauvechain. Hier durften wir eine Ausstellung über die Flotte des belgischen Militärs besichtigen und einen Flug im Simulator absolvieren. Am Nachmittag stand ein 45-minütiger Flug im NH90 TTH Helikopter auf dem Programm. Mit beidseitig geöffneten Türen absolvierte der Hubschrauber taktische Manöver, flog im Tiefflug über die Felder und drehte schnelle Kurven durch die Luft. Das war für jeden von uns ein ganz besonderes Erlebnis und wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben!
Am Abend wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt, um bei diesen das Wochenende zu verbringen. Auch dieses gestaltete sich ereignisreich, da wir zusammen Antwerpen besichtigt haben und den sechsten Tag in Belgien mit einer fünfzehn Kilometer langen Wanderung durch die Gegend um Namur verbracht haben.
Am Sonntagabend trafen sich alle Kadetten wieder in der Airbase in Florenne. Mittlerweile sind wir zu einer richtigen Gruppe zusammengewachsen und haben den Abend bei bestem Sommerwetter gemeinsam ausklingen lassen. Bevor es an Tag sieben weiter mit fliegerischen Aktivitäten ging, durften wir zunächst noch das sehr moderne und interaktive Museum über den Zweiten Weltkrieg in Bastogne erkunden. Am Nachmittag machten wir uns auf ins Sommerlager der Royal Belgian Air Cadets in Bertrix. Hier lernten wir zunächst einiges über das Segelfliegen und anschließend ging es für uns wieder in die Luft. Dieser Tag brachte tolle Flüge über die umliegende Landschaft mit sich und endete mit einem großen Barbecue zusammen mit den belgischen Kadetten.
Der Programmpunkt am nächsten Tag hieß für uns: Auf nach Luxemburg! Hier verbrachten wir zwei wunderschöne Tage und durften dieses Nachbarland von Belgien besichtigen. Bevor der elfte Tag des Austauschs wieder fliegerischen Aktivitäten gewidmet war, verbrachten wir den Tag zuvor mit einer Kajakfahrt auf dem Fluss Lesse. Dabei konnten wir die Natur und Landschaft von Belgien genießen. Am Abend stand dann das Sponsorendinner des IACE auf dem Programm. Der nächste Tag gestaltete sich mit der Besichtigung der F-16 Basis „Kleine Brogel“ sehr spannend. Hier bekamen wir eine ausführliche Führung durch die Hallen des Stützpunktes, sahen den Tower und die Landebahnen und erhielten detaillierte Einblicke in die Wartung und den Flugbetrieb der Kampfjets.
Das zweite Wochenende verbrachten wir ebenfalls in Gastfamilien. Dieses Wochenende nahm mich meine Gastfamilie mit zu einem Rundflug über Aachen und einer Tour durch Brüssel. Am letzten Programmtag ging es noch einmal gemeinsam mit allen zum Segelfliegen nach Weelde und wir beendeten den zweiwöchigen Austausch mit einem gemeinsamen Abendessen mit typisch belgischen Gerichten. Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen, da wir uns alle auf die Heimreise begeben mussten.
Diese zwei Wochen IACE waren für mich absolut unvergesslich. Ich durfte viel über die belgische Kultur und die Gepflogenheiten im Land lernen. Die Wochenenden in den Gastfamilien brachten mir die belgische Küche und Lebensweise nahe und die Herzlichkeit und Gastfreundschaft, mit der wir in Belgien empfangen wurden, war unbeschreiblich.
Die Internationalität, die Möglichkeit viele verschiedene Persönlichkeiten kennen zu lernen und der Austausch mit den anderen Kadetten haben viel zu meiner persönlichen Weiterentwicklung beigetragen und vor allen Dingen meine Begeisterung für die Luftfahrt noch weiter befeuert. Aus dem spannenden Austausch mit den anderen Kadetten nehme ich viele wertvolle Erfahrungen und neue Freundschaften mit nach Hause.
Dieser Austausch war voller Erlebnisse fürs Leben und Erinnerungen, die immer im Gedächtnis bleiben werden.
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Belgien 2019
IACE 2019 Belgien / Hendrik Jerominek
Im Rahmen des IACE 2019 schickten wir Hendrik Jerominek in das Gastland nach Belgien.
Dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit, am IACE in Belgien teilzunehmen. Startpunkt war der Flughafen Frankfurt, wo wir uns mit anderen Kadetten aus verschiedenen Ländern getroffen haben. Schon hier wurde offensichtlich, dass die folgenden zwei Wochen von Internationalität und neuen Freundschaften geprägt sein würden.
Das erste Highlight war ein Flug mit dem Embraer der belgischen Luftwaffe. Wir wurden mit dem Bus zum General Aviation Terminal (GAT) gebracht, von wo wir über einen kurzen Zwischenstopp in England (um die englischen Kadetten für Belgien einzusammeln) nach Brüssel geflogen sind. Hier hatten wir die Möglichkeit, während des gesamten Fluges auf dem Jumpseat zu sitzen, und so den Piloten über die Schultern zu schauen. Nach unserer Ankunft sind wir mit einem IACE-Bus, welcher unser Taxi für die nächsten zwei Wochen sein würde, zu unseren Unterkünften auf der Militärbasis in Beauvechain gefahren.
Die ersten Tage beinhalteten ein kulturelles Programm. Wir besuchten die Region um Ypern, ein bedeutendes Schlachtfeld aus dem 1.WK und besichtigten die Stadt Brügge, das Venedig des Nordens. Die Wochenenden haben wir in Gastfamilien verbracht, deren Kinder selber am Kadetprogramm teilgenommen haben. Hier haben wir die belgische Kultur und Küche näher kennengelernt, was ich sehr genossen habe, weil das Essen in der Militärbasis zwar sättigend aber nicht immer besonders lecker war.
In der darauffolgenden Woche erwartete uns ein intensives luftfahrtgeprägtes Programm. Wir sind zu dem Segelflugplatz in Bertrix gefahren, um dort Segelflug zu betreiben. Glücklicherweise hatten wir einen guten thermischen Tag erwischt, welcher tolle Flüge mit sich brachte. Ein weiterer Programmpunkt, der ohne den IACE nicht möglich gewesen wäre, war die Besichtigung der F-16 Basis „Kleine Brogel“. Hier bekamen wir detaillierte Einblicke in die Abläufe der Ausbildung, der Wartung und des Flugbetriebes der Kampfjets. Zu guter Letzt standen wir neben der Start-/ und Landebahn als 14 F-16 gestartet sind. Abends sind wir zu dem Flugplatz nach Weelde gefahren, wo wir mit den belgischen Kadetten eine BBQ-Party veranstalteten. Am Tag danach sind wir mit einer A109 der belgischen Luftwaffe geflogen. Dort konnten wir uns mit den Militärpiloten vor Ort austauschen und interessante Einblicke in deren Arbeitsalltag erhalten.
An einem anderen Tag haben wir die Helikopterstaffel der Polizei auf dem Militärflugplatz in Brüssel besichtigt. Hier wurde uns viel über die Einsatzplanung und die spezielle Technik an den Hubschraubern erklärt. Abschließend lässt sich sagen, dass wir innerhalb dieser zwei Wochen unvergessliche Eindrücke erleben durften, welche ohne den IACE nicht möglich gewesen wären. Wir hatten viel Spaß mit Kadetten aus aller Welt und einige Freundschaften werden sicherlich weit über den Austausch hinaus aufrecht erhalten werden. Ehrlich gesagt hatte ich, als ich erfahren hatte, dass ich nach Belgien gehen werde, nicht allzu große Erwartungen, einfach weil es ein kleines Nachbarland ist. Während des Austausches habe ich jedoch sehr viel über das Land und die Leute erfahren. Ich wurde stets mit großer Gastfreundschaft empfangen und behalte Belgien als spannendes und abwechslungsreiches Land in Erinnerung.
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Belgien 2018
IACE 2018 Belgien / Jonas Hildebrandt und Laura Nicolay
Im Rahmen des International Air Cadet Exchange im Jahr 2018 waren wir, Jonas Hildebrandt und Laura Nicolay, in Belgien.
Schon die Anreise stellte den ersten Höhepunkt dar. Statt normal für einen Linienflug einzuchecken ging es für uns zum GAT am Frankfurter Flughafen. Dort wartete auf uns ein Embraer der Belgischen Luftwaffe. Mit diesem ging es über
das Britische Northolt nach Belgien. Nach dem Bezug der Unterkünfte in der Kaserne Beauvechain haben wir den Tag mit einen BBQ ausklingen lassen.
In den ersten Tagen haben wir Nord-Belgien besucht. In Brügge erlebten wir eine Bootsfahrt auf den Kanälen. Am darauffolgenden Tag waren wir in der Gegend um Ypres mit den bekannten Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges. In Antwerpen
empfing uns der Bürgermeister.
Nachdem wir eine kulturreiche erste Woche hinter uns hatten, sind wir über das Wochenende zu Gastfamilien gereist und hatten dort Zeit, das Familienleben kennenzulernen sowie ein wenig zu entspannen.
In der zweiten Woche standen gleich mehrere Höhepunkt an. Unter anderem ein Segelflug am Flugplatz von Bertrix. Dort konnten wir Einblicke in den Flugbetrieb der Belgischen Air Cadetsbekommen, sowie selbst fliegen. Anschließend besichtigten wir das Euro Space Center und lernten Weiteres über Weltraum-Missionen der USA, Europa und der ehemaligen Sowjetunion.
Am darauffolgenden Tag besuchten wir in Brüssel die Polizeifliegerstaffel. Dort bekamen wir exclusive Einblicke in die Technik und Arbeitsweise der Belgischen Polizeipiloten. Nach einem kurzen Mittagessen ging es weiter zum 15th Wing der Belgischen Luftstreitkräfte, dabei handelt es sich um ein Transportgeschwader. Dieses ist unter anderem zuständig für den Transport von Politikern mit Embraer Flugzeugen oder den Truppentransport von Soldaten, insbesondere mit C 130-Flugzeugen. Eines dieser Flugzeuge konnten wir auch besichtigen und sogar auf den Tragflächen laufen, da es sich gerade in einem Wartungsdock befand. Ein einmaliges Erlebnis!
Die Woche wurde mit einem weiteren Highlight abgeschlossen- Flug im Hubschrauber A109. Dabei zeigte uns der Pilot das Leistungsspektrum seines Helikopters. Von Tiefflügen in 15 m Höhe bis zu Steilkurven war alles dabei. Einen zweiten
Segelflug-Tag verbrachten wir auf dem Flugplatz in Weelde. Auf der nahe gelegenen Airbase Kleine Brogel hatten wir die Gelegenheit belgische F 16 Kampfflugzeuge im Flugbetrieb zu beobachten. Das Vibrieren des Bodens
beim Start der F16 war ein unbeschreibliches Gefühl.
Zum Abschluss hatten wir noch einmal die Ehre, mit dem Embraer der Belgischen Luftwaffe nach Frankfurt geflogen zu werden. Was bleibt sind viele tolle Erinnerungen und Freundschaften!
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